Stadtverwaltung stellte neues Plankonzept im Niersenbruch vor

27.08.2025

Großes Interesse zeigten Besucher und Besucherinnen in der Bürgerinformationsveranstaltung gestern Abend im Ratssaal

Der Ratssaal war mit 130 Interessierten gut gefüllt, als die Veranstaltung um 18.00 Uhr begann. Gleich zu Beginn machte der Bürgermeister deutlich, dass die Zufahrt in das neue Plangebiet von der Saalhoffer Straße aus gesichert sei. Der Antrag zur Fällung der Bäume, die wegen des Ausbaus weichen müssen, sei von der Unteren Naturschutzbehörde genehmigt und niemand müsse mehr Sorge haben, dass der alleinige Verkehr über die Wiesenbruchstraße geführt werde.

Britta Achtsnichts als zuständige Projektleiterin für das neue Baugebiet im Planungsamt stellte den aktuellen Planungsstand vor. Themen waren neben der Erschließung insbesondere die verschiedenen Quartierseinheiten mit unterschiedlichen Wohn- und Gebäudetypologien, die Gliederung durch Grünzüge und ein neuer Standort für einen Lebensmittelmarkt. Um dem Bedarf an unterschiedlichen Wohnformen gerecht zu werden, sind sowohl Mehrfamilienhäuser mit drei Geschossen als auch Grundstücke für freistehende Einfamilienhäuser, Doppel- und Reihenhäuser vorgesehen. Auch kleine Grundstücke für sogenannte Tinyhäuser sollen Berücksichtigung finden. Insgesamt werden ca. 190 Wohneinheiten entstehen.

Dass ein neuer Lebensmittelmarkt im Niersenbruch ein wichtiges Thema ist, zeigten auch die zahlreichen Fragen aus der Bürgerschaft. Die Nachfrage nach einem Nahversorger ist groß. Die Stadtverwaltung konnte bekannt geben, dass sie aktuell mit einem Betreiber im Gespräch ist, der Interesse an einer Ansiedlung eines Marktes am neuen Standort an der Saalhoffer Straße auf Höhe der neuen Zufahrt in das Plangebiet hat.

Weitere Themen, die aus der Bürgerschaft angesprochen wurden, waren u.a. die Unterbringung des ruhenden Verkehrs, der Wunsch nach Temporeduzierung auf der Saalhoffer Straße, die Größe der Grundstücke und der zeitliche Rahmen der Realisierung der Bebauung. Die Stadt wies darauf hin, dass man die Anregungen aus der Veranstaltung für den weiteren Planungsprozess gerne aufgreife.

Daniel Cannistra von den Stadtwerken und der Stadtwärme erläuterte den Ausbau der Fernwärme im Niersenbruch. Die Fertigstellung ist für Ende 2028 geplant und ist damit abgestimmt auf die Fertigstellung der städtischen Erschließung Mitte 2028. Vermarkungsbeginn kann voraussichtlich dann ebenfalls Anfang/ Mitte 2028 sein. „Die Art der Grundstücksvergabe wird erst zu einem späteren Zeitpunkt festgelegt werden. Dazu ist es momentan noch zu früh“, so der Bürgermeister.

Die gezeigte Präsentation ist in Kürze auszugsweise auf der Homepage der Stadt Kamp-Lintfort abrufbar.

https://www.kamp-lintfort.de/de/planungen/niersenbruch/