Stadt Kamp-Lintfort legt eine Aktualisierung der Schulentwicklungsplanung vor

07.11.2024

In einem Zeitraum von rund zehn Jahren investiert die Stadt Kamp-Lintfort massiv in den Um- und Ausbau der Kindertageseinrichtungen und Schulen

Die Nachfrage nach U3-Betreuungsplätzen in Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege steigt. Gleichzeitig führen die relativ hohe Zahl der Geburten der vergangenen Jahre und Zuzüge dazu, dass auch die Zahl der Schülerinnen und Schüler in den Schulen steigt. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Kamp-Lintfort ein Planungsbüro beauftragt, die Schulentwicklungsplanung für den Grundschulbereich fortzuschreiben. Die Schülerzahlenprognose für die weiterführenden Schulen wurde ebenfalls aktualisiert.

Im Ergebnis kommt das Büro „Schulentwicklungsplanung Beratung“ zum Ergebnis: In der Summe sind die Kapazitäten der Grundschulen ausreichend für die Beschulung aller zu erwartenden Kinder. Dies gilt nach der Berechnung der Schulverwaltung der Stadt Kamp-Lintfort auch für die weiterführenden Schulen.

Allerdings liegt die Zahl der Einschulungen und der Prognose für die Übergänge in die Klassen 5 in den kommenden Jahren für eine begrenzte Zeit von wenigen Jahren über den Durchschnittszahlen der Vergangenheit.
Die Einschulungszahlen werden voraussichtlich bis zum Schuljahr 2026/27 auf ca. 440 Schülerinnen und Schüler ansteigen und in den drei Folgejahren dann bis auf ca. 350 zurückgehen. In den Klassen 5 der weiterführenden Schulen steigt die Zahl bis 2028/29 auf ca. 420 und sinkt in den vier Folgejahren um ca. 100. Es wird damit einen „Schülerberg“ geben, der zeitweise zu einer deutlich höheren Belastung in der räumlichen Situation der Schulen führt. Mittel- und langfristig ergibt sich nach dem jetzigen Stand wieder eine Entlastung.

Die Stadt Kamp-Lintfort hat massiv in den Ausbau der KITA-Landschaft investiert. Neben dem Ausbau vorhandener KITA-Standorte in städtischer oder freier Trägerschaft wurden auch neue KITAs errichtet: KITA Schirrhof, KITA Abenteuerland im Niersenbruch oder KITA am Volkspark.
Auch im Bereich der Grundschulen und weiterführenden Schulen wurde investiert. Eine neue Grundschule wurde gegründet: die Grundschule an der Vinnstraße. Das Ausbauprogramm ist noch nicht abgeschlossen. Mit der neuen Mensa für die Sekundarschule und der Erweiterung des Schulzentrums Kamper Dreieck wird das Ausbauprogramm fortgesetzt. Hinsichtlich weiterer Maßnahmen ist vor dem Hintergrund der angespannten Haushaltslage zu berücksichtigen, dass Baumaßnahmen von einer Landesförderung abhängig sind.

Der Ausbau der KITA- und Schulstandorte entspricht dem Anstieg der Nachfrage bzw. den höheren Zahlen von Schülerinnen und Schülern. Das Ziel ist es, eine gleichmäßige Auslastung in den KITAs und Schulen zu erreichen. Dem Bedarf ist zu entsprechen – es sind aber auch keine Überkapazitäten zu schaffen. Das kann im Ergebnis dazu führen, dass in den Jahren mit einer größeren Nachfrage nicht immer Plätze in der Wunsch-KITA oder der Wunsch-Schule zur Verfügung stehen.

„Wir sind mit unseren langfristig ausgerichteten Planungen gut aufgestellt und auf dem richtigen Weg. Das bedeutet aber auch, dass es für einige Kitakinder- und Schülerjahrgänge noch eng wird in den Schulen und Kitas, danach sich das aber von Jahr zunehmend entspannt und das Raumangebot komfortabler wird“, erklärt Martin Notthoff, Kämmerer der Stadt Kamp-Lintfort.