„Respekt macht Schule“

26.11.2024

Respekt macht Schule

Neues Projekt an Kamp-Lintforter Schulen mit dem Autor Burak Yilmaz


Die Gesellschaft in Deutschland wird unter anderem bedingt durch Migration immer diverser. Das betrifft die Sprache, aber auch die kulturellen Hintergründe und Einstellungen. Parallel dazu zeigt sich, teilweise verursacht durch die sozialen Medien mit ihren „Informationsblasen“, ein immer stärkerer Trend dazu, Meinungen anderer pauschal abzulehnen, ohne sich überhaupt damit auseinanderzusetzen. Diese Phänomene finden sich natürlich auch in den Schulen wieder.


Die weiterführenden Schulen in Kamp-Lintfort (Georg Forster Gymnasium, UNESCO-Schule und Europaschule), starten deshalb gemeinsam mit der Stadt, und unterstützt durch die Sparkasse Duisburg, ein Projekt zur Demokratieförderung und Extremismusprävention unter dem Titel „Respekt macht Schule“. Über zwei Jahre wird der Autor Burak Yilmaz in den Schulen Workshops und Fortbildungen anbieten. Schülerinnen und Schüler und auch Lehrkräfte sollen Strategien und Handlungskompetenzen vermittelt bekommen, durch die das demokratische Engagement gestärkt wird und antidemokratischen Phänomenen wie Rechtsextremismus und Islamismus begegnet werden kann.

Eine Auftaktveranstaltung für das Projekt fand jetzt in der Kamp-Lintforter Stadthalle statt. „Gegenseitiger Respekt, Zuhören und das Akzeptieren von demokratischen Entscheidungen sind ein zentrales Fundament unserer Gesellschaft“, erklärte Bürgermeister Dr. Christoph Landscheidt zur Eröffnung. „Deshalb begrüßen wir es sehr, dass die Schulen das zum Thema machen.“ Auch Dr. Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender, der Sparkasse Duisburg, ist von der Wichtigkeit dieses Projektes überzeugt. „Wir haben deshalb gerne aus unserer Kinder- und Jugendstiftung die notwendigen Mittel zur Verfügung gestellt“, so Bonn.

Das Projekt soll zunächst bis Ende 2026 laufen. „Das Thema wird uns aber auch darüber hinaus in den Schulen weiter begleiten“, zeigt sich Schulddezernent Dr. Christoph Müllmann gemeinsam mit den Schulleitungen überzeugt. Demokratische Bildung sei ein wichtiges Element der schulischen Bildung.