Aktuelles Konzept zur frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung

Die Verwaltung hat sich auf ein Entwurfskonzept verständigt, das nun – nach Beschlussfassung im Stadtentwicklungsausschuss am 5. November 2024 – der Öffentlichkeit vorgestellt werden soll.

Zum aktuellen Sachstand:

Der Rückbau des Edith-Stein-Hauses erfolgte bereits im Frühjahr 2021. Ursprünglich war beabsichtigt, einen Teil des Grundstücks für ein gemeinschaftlich und inklusiv ausgerichtetes Wohnprojekt zur Verfügung zu stellen. Planungsamtsleiterin Monika Fraling erläutert: „Aus diesem Grund wurde über mehrere Jahre hinweg gemeinsam mit dem Verein Inclunova e.V. ein städtebauliches Konzept erarbeitet, das letztendlich aufgrund von Finanzierungsproblemen nicht umgesetzt werden konnte.“

„Nachdem anschließend mehrere Entwürfe erarbeitet wurden, die mit Bauträgern/ Investoren beraten wurden, um die Realisierungsfähigkeit zu prüfen“, so Monika Fraling weiter, „liegt nun ein Konzept vor, das unterschiedliche Bautypologien vorsieht.“ So sind im vorderen/ nördlichen Bereich zwei dreigeschossige Mehrfamilienhäuser vorgesehen. Der sich anschließende Bereich ist für Einfamilienhäuser konzipiert. Hier sollen zweigeschossige Einzelhäuser, Doppelhäuser und Reihenhäuser entstehen.

Bürgermeister Prof. Dr. Landscheidt erläutert: „Das Konzept zielt darauf ab, eine gemischte Bewohnerstruktur zu erreichen und der Nachfrage nach unterschiedlichen Wohnformen und Haushaltsgrößen Rechnung zu tragen.“ Aufgrund der besonderen Lage am Kamper Berg möchte die Verwaltung mit dem städtebaulichen Entwurf einen qualitätsvollen Lückenschluss zwischen dem historisch gewachsenen Ortsteil Kamp und der freien Landschaft erreichen. Daher sollen in der weiteren Bearbeitung u.a. auch gestalterische Vorgaben, die die Gebäude und den Freiraum betreffen, geprüft und festgelegt werden.

Zum Planverfahren:

Zur Schaffung der planungsrechtlichen Grundlage der geplanten Bebauung ist ein Bebauungsplan aufzustellen. Fachgutachten wie der Umweltbericht – so die Verwaltung - sind derzeit in der weiteren Bearbeitung. Andere Themen werden kontinuierlich mit den Fachbehörden, z.B. dem Landesbetrieb Straßen NRW oder dem LVR, Rheinisches Amt für Denkmalpflege im weiteren Verfahren abgestimmt.

Termine für die Öffentlichkeitsbeteiligung stehen noch nicht fest. Sie werden über die Presse und die Webseite der Stadt Kamp-Lintfort bekannt gegeben.