"Wertstoffmobil hat sich bewährt"

20.05.2020

Erste Zwischenbilanz der Städte Kamp-Lintfort und Rheinberg mit dem Kreis Wesel und dem Jobcenter fällt positiv aus. Bürger nehmen das Angebot an. Neue Jobs geschaffen.

Das „Wertstoffmobil“ hat sich bewährt. Diese erste Zwischenbilanz des Projekts haben jetzt die Städte Kamp-Lintfort und Rheinberg gezogen. Beide Kommunen sind sich einig, dass die interkommunale Zusammenarbeit zwischen den Städten, dem Jobcenter und dem Kreis Wesel reibungslos läuft und die Übernahme dieser Aufgabe eine gute Entscheidung war: „Das effiziente Arbeiten und die Optimierung der Abläufe, die durch die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der beiden Abfallberatungen geleistet werden, zeigen, dass dieses System auch in Eigenregie gut funktionieren kann", heißt es in einer gemeinsamen Erklärung.

Die Vereinbarung zwischen dem Kreis Wesel und den Städten Kamp-Lintfort sowie Rheinberg, war am 1. Januar in Kraft getreten. Gemeinsam wird seitdem die Verwertung von Weıtstoffen aus privaten Haushalten mit dem „Wertstoffmobil" erledigt. Mit der neuen Leistung der mobilen Wertstoffsammlung wird unter anderem das Ziel verfolgt, die gesetzlich geforderte getrennte Sammlung von Wertstoffen weiter zu entwickeln. Gleichzeitig soll für die Bürger als Nutzer der kommunalen Abfallentsorgung der Service verbessert werden, weil wertstoffhaltige Abfälle gegenwärtig nur an der Grundstücksgrenze bereitgestellt und abgeholt werden können.

Kern der neuen Leistung „mobile Wertstoffsammlung" ist es, gemeinsam die ordnungsgemäße und schadlose Entsorgung von Abfällen abzusichern und einen verbesserten Service der öffentlichen Entsorgung zu gewährleisten.

Seit dem 1. Januar fährt die Stadt Rheinberg mit einem eigenen Fahrzeug vier Touren pro Woche. Montags, dienstags und donnerstags ist die Mannschaft in jeweils einem Revier in Rheinberg, freitags in ganz Kamp-Lintfort unterwegs. Pro Tour werden in Rheinberg ca. 20, in Kamp-Lintfort etwa zehn Adressen abgefahren. Der besondere Service für den Bürger liegt darin, dass alle Wertstoffe kostenlos aus dem Haus, dem Garten, dem Dachgeschoß, dem Keller oder der Garage getragen werden.

„Dieser Service wird gerne von älteren Menschen genutzt, die aufgrund ihrer körperlichen Verfassung nicht mehr in der Lage sind, schwere Gegenstände selbstständig zu bewegen." Drei Mitarbeiter wurden im Rahmen einer Förderung durch das Jobcenter Kreis Wesel für diese Aufgabe beim Dienstleistungsbetrieb eingestellt und geschult. „Dieses Team hat sich in kürzester Zeit in die Materie eingearbeitet und leistet seitdem hervorragende Arbeit", so die Städte in ihrem Urteil. Wobei die Städte Kamp-Lintfort und Rheinberg hier dem Jobcenter Kreis Wesel für die Unterstützung und die Betreuung ihren Dank aussprechen: „Durch diese Zusammenarbeit konnten neue Arbeitsplätze geschaffen werden.“