„Jedem Kind ein Theaterbesuch“ läutet die siebte Runde ein

Die Begeisterung für das Projekt „Jedem Kind ein Theaterbesuch“ ist sowohl bei den Projektbeteiligten als auch den Kindern ungebrochen

Am Montag, 20. November, konnten sich wieder 80 Kamp-Lintforter Kita-Kinder über eine kindergerechte Aufführung in der Stadthalle freuen. Um 9.30 Uhr folgten die Kindergärten St. Marien, St. Paulus und AWO Altes Rathaus und um 11.00 Uhr die Bunte Welt und die kleine Oase der aufregenden Geschichte der kleinen Prinzessin, die so gar nicht zufrieden ist die kleine Schwester zu sein. Die Aufführung „Die zweite Prinzessin“ des Landestheaters Burghofbühne, Dinslaken, mit insgesamt 40-minütiger Spielzeit wird an sieben Tagen gezeigt und von insgesamt 552 Kindern aus 18 verschiedenen Kindergärten besucht.

Anna Scherer, die für Inszenierung und Bühnenbild der Aufführung „die zweite Prinzessin“ zuständig war, stimmt die kleinen Besucher auf das Programm ein

Als Beitrag zur kulturellen Bildung der Kinder in Kamp-Lintfort starteten die Volksbank Niederrhein eG als Sponsor, das Kulturbüro der Stadt Kamp-Lintfort als Veranstalter und das Landestheater Burghofbühne als ausführendes Theater im Jahre 2011 eine Offensive, die jedem Kind der Kamp-Lintforter Kindertagesstätten einen kostenlosen Theaterbesuch ermöglichte. „Die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen am kulturellen Stadtleben zu stärken, ist seit Jahren ein Anliegen der Stadt. Das Projekt „jedem Kind ein Theaterbesuch“ wurde von Anfang an gut angenommen und ist fester Bestandteil im Kulturkalender geworden“, so Bürgermeister Christoph Landscheidt. Unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit beschlossen alle Beteiligten, das Projekt nun zum siebten Male anzubieten.

Handlung:

Die zweite Prinzessin - von Gertrud Pigor (ab 4 Jahren)

Das ist so unfair! Alles darf die wunderschöne erste Prinzessin! Eine ganze Stunde länger wach bleiben! Alleine auf dem königlichen Pony reiten! Und sogar mit Mama und Papa auf dem Königsbalkon dem Volk winken! (Da hat sich der Winkunterricht gelohnt!) Und was darf die jüngere zweite Prinzessin? Nichts! Überhaupt nichts! Und das nur, weil sie die kleine Schwester ist. So zumindest sieht sie es selbst. Und heute hat die Große auch noch Geburtstag und darf von nun an sogar noch mehr. Da muss sich doch was machen lassen … Vielleicht will der böse Wolf die erste Prinzessin fressen? So läuft es doch im Märchen. Oder vielleicht heiratet sie ja die fiese, dicke Spinne, dann zieht die erste Prinzessin endlich aus und die zweite hat Mama und Papa und das ganze Schloss für sich alleine. Oder gab es da nicht noch eine Hexe? Aber so leicht wird man seine große Schwester dann doch nicht los.

In „Die zweite Prinzessin“ erzählt Gertrud Pigor mit viel Witz und Poesie vom großen Problem die Kleine zu sein. Denn ältere Geschwister zu haben ist manchmal gar nicht so leicht. Nicht einmal für eine Prinzessin.

Inszenierung und Bühne: Anna Scherer

Kostüme: Sandra Nienhaus

Musik und Stimme: Gerhard Kappelhoff

Dramaturgie: Nadja Blank

Die zweite Prinzessin: Marie Förster