Spatenstich für den Mensa-Neubau an der Ernst-Reuter-Grundschule

29.01.2020

Akteure beim Spatenstich an der Ernst-Reuter-Schule

Die Stadt Kamp-Lintfort baut an der Ernst-Reuter-Schule am Standort Mittelstraße ein neues 700 Quadratmeter großes Multifunktionsgebäude mit Mensa. Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt und Schuldezernent Dr. Christoph Müllmann setzten nun symbolisch den ersten Spatenstich.

Bald sind die Tage gezählt, an denen rund 120 Schülerinnen und Schüler des offenen Ganztages der Ernst-Reuter-Schule in das nahegelegene Pfarrheim der früheren St.-Barbara-Gemeinde laufen mussten, um in dessen Kellergeschoss Mittag zu essen. Dies war notwendig, da die Schule bisher keine eigene Mensa hatte. „Der Neubau ist nach dem Neubau der Mensa an der Grundschule am Niersenberg und dem neuen Lernhaus an der Europaschule bereits das dritte große Projekt zur Verbesserung der Situation an den Kamp-Lintforter Schulen“, erklärt Bürgermeister Landscheidt die Großinvestition.

Bis zum Ende des ersten Quartals 2021 werde mit einem Investitionsvolumen von ca. 1,2 Mio. Euro an der Mittelstraße ein rund 700 qm großes Multifunktionsgebäude entstehen, welches neben der Funktion als Mensa auch die Möglichkeit anderweitiger Nutzung bietet. Das Gebäude wird eine Bühne mit Backstagebereich erhalten, sodass dort auch Kulturveranstaltungen stattfinden können. Der Backstagebereich wird als Selbstlernzentrum für die Schülerinnen und Schüler nutzbar sein. „Mit dem Bau der Mensa auf unserem Schulgelände entfällt endlich der tägliche Gang zum Mittagessen, der mit großem organisatorischen und personellen Aufwand verbunden ist“, freut sich Schulleiterin Silke Roth. Auch die neuen Nutzungsmöglichkeiten der Bühne will die Schule in ihr Konzept für kulturelle Bildung aufnehmen.

Schuldezernent Müllmann erklärt, dass die Maßnahme durch das Landesprogramm „Gute Schule 2020“ finanziert wird. Derzeit nutze in Kamp-Lintfort jedes zweite Schulkind das Angebot der offenen Ganztagsschule. Damit liege man deutlich über dem Landesdurchschnitt. Jährlich müsse eine halbe Million Euro zusätzlich aus dem städtischen Haushalt für den Betrieb der Ganztagsschulen aufgewandt werden, da die Landeszuweisungen nicht ausreichen, um die für Kamp-Lintfort politisch gesetzten Standards zu finanzieren. „Ohne erheblich höhere Zuwendungen des Landes, sowohl für Investitions-, als auch für Betriebskosten, ist eine Umsetzung des Anspruches auf einen Ganztagsplatz, so wie es kürzlich das Bundeskabinett für 2025 verabschiedet hat, nicht denkbar“, sagt Dr. Christoph Müllmann.

Außenansicht Mehrzweckgebäude