Sanierung Leichtflüssigkeitsabscheider Feuerwehr Kamperbrück

18.01.2021

Aufgrund des nicht mehr genehmigungsfähigen Zustandes des vorhandenen Öl- und Benzinabscheiders, ist die Erneuerung mit einem Koaleszenzabscheider geplant.

Dazu ist es auch erforderlich,

  • die bestehenden Entwässerungsrinnen LW 100 innerhalb der Aufstellhalle für die Feuerwehrfahrzeuge aufzunehmen und zu erneuern
  • die Abläufe dieser neuen Rinnen auf die mineralölbeständige SW-Leitung zum Koaleszenzabscheider umzuschließen
  • mineralölbeständige SW-Leitungen DN/OD 160 mit Formteilen zu liefern und zu verlegen
  • einen Koaleszenzabscheider Klasse 1 (alt Klasse I) NS 10 mit gültiger DIBt-Zulassung zu liefern und einzubauen
  • einen Probenahmeschacht LW1000 mit integrierter Rückstausicherung zu liefern und einzubauen
  • die neue SW-Leitung auf den - durch die Stadt Kamp-Lintfort neu hergestellten SW Grundstücksanschluss - umzuschließen.

Neben der Erneuerung des Abscheiders ist auch die Anlage eines neuen Außenwaschplatzes (ca. 60 m²) mit Asphaltbefestigung herzustellen. Ebenso müssen die vorhanden Entwässerungsrinnen LW 150 im Außenbereich aufgenommen, erneuert und auf die vorhandene MW-Leitung DN 150 auf dem Grundstück umgeschlossen werden. An der Stelle des alten Öl- und Benzinabscheiders ist ein Kontrollschacht DN 400 einzubauen und alle Anschlüsse (SW und RW) darauf umzuschließen.

Insbesondere sind folgende Arbeiten auszuführen (Hauptmassen):

  • Rückbau und Entsorgung Öl-/Benzinabscheider NS 3 mit einem Durchmesser DN 1000 und einer Einbautiefe von bis zu 2 m unter GOK
  • ca. 50 m SW-GA Leitungen DN/OD 160 PVC-U, SN12 mineralölbeständig fachgerecht liefern und verlegen
  • 3 Stück Schacht DN 400 PVC, für 3 x DN/OD 160, T = 1,00 m bis 1,50 m mineralölbeständig, Klasse D liefern und einbauen
  • 1 Stück Schacht DN 400 PVC, für 3 x DN/OD 160, T = 1,00 m bis 2,00 m mineralölbeständig, Klasse D liefern und einbauen
  • 1 Stück Koaleszenzabscheider Klasse A, NS 10 – Abdeckung Klasse B liefern und einbauen
  • 1 Stück Probenahmeschacht LW1000 mit Rückstausicherung DN 150, Klasse B liefern und einbauen
  • ca. 26 m Entwässerungsrinnen NW 100 komplett mit Abdeckungen liefern und einbauen.
  • ca. 25 cbm Bodenaushub für Waschplatz mit Zwischenlagerung
  • ca. 60 qm Bituminöse Tragschicht AC22TS Waschplatz d= 10cm liefern und einbauen
  • ca. 60 qm Asohaltdeckschicht AC8DS PmB d=4 cm liefern, profilgerecht einbauen und verdichten
Eignungsnachweise:
  • Auf Verlangen hat der Bieter einen Nachweis über die Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister seines Sitzes oder Wohnsitzes vorzulegen. Zur Bestätigung können vorgelegt werden: Gewerbeanmeldung, Handelsregisterauszug und Eintragung in der Handwerksrolle bzw. bei der Industrie- und Handelskammer
  • Nachweis einer entsprechenden Berufs-/ Betriebshaftpflichtversicherung (Deckungssummen für Personen-, Sach-, und Vermögensschäden)
  • Erklärung über den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen (zum Beispiel durch Bestätigung durch einen Steuerberater)
  • Angabe, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde oder ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet (zum Beispiel durch Bestätigung durch einen Steuerberater)
  • Der Bieter hat auf Verlangen eine aktuelle Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft vorzulegen. Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, die entsprechende Bescheinigung des zuständigen Versicherungsträgers.
  • Der Bieter hat auf Verlangen eine aktuelle Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse, eine Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. Bescheinigung in Steuersachen sowie eine Freistellungsbescheinigung nach § 48b EStG vorzulegen.
  • Angaben über die Ausführung von Leistungen in den letzten bis zu fünf abgeschlossenen Kalenderjahren die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Auf Verlangen hat der Bieter drei Referenznachweise mit mindestens folgenden Angaben vorzulegen: Ansprechpartner; Art der ausgeführten Leistung; Auftragssumme; Ausführungszeitraum; stichwortartige Benennung des mit eigenem Personal ausgeführten maßgeblichen Leistungsumfanges einschl. Angabe der ausgeführten Mengen; Zahl der hierfür durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer; stichwortartige Beschreibung der besonderen technischen und gerätespezifischen Anforderungen bzw. (bei Komplettleistung) Kurzbeschreibung der Baumaßnahme einschließlich eventueller Besonderheiten der Ausführung; Angabe zur Art der Baumaßnahme (Neubau, Umbau, Denkmal); Angabe zur vertraglichen Bindung (Hauptauftragnehmer, ARGE-Partner, Nachunternehmer); ggf. Angabe der Gewerke, die mit eigenem Leitungspersonal koordiniert wurden; Bestätigung des Auftraggebers über die vertragsgemäße Ausführung der Leistung
  • Angaben zu Arbeitskräften: Auf Verlangen hat der Bieter die Zahl der in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte gegliedert nach Lohngruppen mit extra ausgewiesenem Leitungspersonal anzugeben.
  • Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde, die die Zuverlässigkeit als Bewerber oder Bieter in Frage stellt.

Die oben beschriebenen Eignungskriterien können durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) nachgewiesen oder durch Eigenerklärung gem. Formblatt 124 VHB (Eigenerklärung zur Eignung) vorläufig nachgewiesen werden. Das Formblatt 124 VHB (Eigenerklärung zur Eignung) wird den Vergabeunterlagen beigefügt.

Weitere Eigungsnachweise:

Bieter müssen die erforderliche Qualifikation (Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit der technischen Vertragserfüllung) nachweisen. Darüber hinaus ist die Gütesicherung der Ausführung während der Bauleistung nachzuweisen. Dies gilt ebenfalls für eventuell eingesetzte Nachunternehmer des Bieters, die ebenfalls benannt werden müssen. Werden die erforderlichen Eignungsnachweise nicht mit dem Angebot vorgelegt oder nicht innerhalb der Nachforderungsfrist von 6 Kalendertagen nach Aufforderung vorgelegt, wird das Angebot in seiner Gesamtheit vom Vergabeverfahren ausgeschlossen.
Kanalbau
Die Anforderungen der vom Deutschen Institut für Gütesicherung und Kennzeichnung e.V. herausgegebenen Gütesicherung Kanalbau RAL-GZ 961 sind für die nachstehend angegebene(n) Beurteilungsgruppe(n) zu erfüllen und mit Angebotsabgabe nachzuweisen:
AK 3 mit Angabe der Ausführung von Leistungen in den letzten drei Geschäftsjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Der Nachweis gilt als erbracht, wenn der Bieter die Erfüllung der Anforderungen und die Gütesicherung des Unternehmens nach RAL-GZ 961 mit dem Besitz des entsprechenden RAL-Gütezeichens Kanalbau für die geforderte(n) Beurteilungsgruppe(n) nachweist.