Rat beschließt Erhalt des Förderturms

18.10.2017

Eindeutige Mehrheit dafür

Die Entscheidung im Rat ist gefallen: Der Turm bleibt! Für viele wenig überraschend, da sich bereits zuvor Teile der Politik, Stadtverwaltung und zwei Drittel der 15.000 Kamp-Lintforter, die am 24. September abgestimmt haben, für den Erhalt ausgesprochen hatten. Die Abstimmung am Dienstag, 17. Oktober, erfolgte geheim. Von den 42 gültigen Stimmen der Ratsmitglieder waren 26 für den Erhalt des Förderturms. Mit dem Ratsbeschluss bleibt nun offiziell ein Stück Bergbautradition und ein Wahrzeichen von Kamp-Lintfort erhalten.

Damit ist klar, dass der Turm für die Landesgartenschau 2020 saniert wird und ab 2020 mit einer Aussichtsplattform in rund 70 m Höhe für Besucherinnen und Besuchern zur Verfügung steht. „Wir beginnen mit den Sanierungsarbeiten sobald das Areal von der RAG MI freigegeben ist, um eine fristgerechte Fertigstellung sicher zu stellen“, sagt Bürgermeister Christoph Landscheidt. In 2020 wird eine Turmfahrt dann sicherlich zu den Highlights eines Gartenschaubesuchs zählen und einen großartigen Blick über die Veranstaltungsfläche und den Niederrhein bieten.

Zudem wurden dem Rat die Kosten für die Vorentwurfsplanung präsentiert, die bei der Ratssitzung am 05. September, bei der die konkreteren Pläne des Landschaftsarchitekturbüros böhm benfer zahiri (bbzl) als erstes vorgestellt wurden, noch nicht vorlagen. Die Nettobaukosten betragen rund 16,3 Millionen Euro für alle drei Teilbereiche - Zechengelände, Wandelweg und Kloster Kamp. „Die Finanzierung der Maßnahmen ist durch die bestehenden Grundförderzusagen aus der Pauschalförderung, aus der Städtebauförderung und aus der Tourismusförderung gedeckt“, ist Kämmerer Martin Notthoff zuversichtlich. Die konkreteren Pläne des Laga-Geländes von bbzl werden bei der 5. Laga-Arena auch der Öffentlichkeit präsentiert.