Kamp-Lintfort erhält 4,3 Mio. Euro Förderung für das neue Stadtquartier "Friedrich-Heinrich"

14.07.2017

Planungen zum Umbau des Schirrhofs können starten

Ein echtes Erfolgserlebnis kann die Stadt Kamp-Lintfort am Freitag, 14. Juli, für sich verbuchen. Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen genehmigte Fördermittel für  den Umbau des Schirrhofs auf dem alten Zechengelände zu einem Familien-, Kultur- und Bildungszentrums. Dank der Förderung stehen dem Bau der Kita im nördlichen Teil des alten Schirrhofs und dem geplanten Zentrum für Bergbautradition im südlichen Teil nichts mehr im Wege. Besondere Freude bereitet vor allem auch die Höhe der Förderung von 4,3 Mio. Euro aus Mitteln des Investitionspaktes soziale Integration im Quartier. Damit ist der dafür gestellte Antrag ohne Abstriche zu 100 Prozent bewilligt worden. „Ich bin hocherfreut über die Bewilligung und auch die Höhe der Förderung durch das Ministerium, denn das ist ein Wunschprojekt der Stadt, dass wir so schnell wie möglich jetzt angehen möchten“, freut sich Bürgermeister Christoph Landscheidt.

Die Idee des Schirrhofs als Familien-, Kultur- und Bildungszentrum besteht darin, verschiedene für die Stadt, insbesondere für den Stadtteil sinnvolle und wichtige Nutzungen räumlich zusammenzubringen. Dadurch soll die Vernetzung der Angebote und Beteiligten untereinander verbessert und insgesamt einen Beitrag zur Integration in der Stadt und im Stadtteil geleistet werden. „Wir wollen einen Treffpunkt für verschiedene Interessengruppe schaffen, um sie noch besser in Kamp-Lintfort zu integrieren und unterschiedliche Personen und Akteure zusammen zu bringen“, betont Christoph Müllmann, 1. Beigeordneter der Stadt Kamp-Lintfort.

Mit dem Umbau des Schirrhofs wird ein Zentrum für Bergbautradition entstehen, das die Bergbaugeschichte der Stadt Kamp-Lintfort und die daraus folgenden Traditionen erlebbar macht, insbesondere für nachfolgende Generationen ohne eigene Bergbauerfahrung. Der beliebte Lehrstollen und das Pumpenhaus werden dafür in das Zentrum für Bergbautradition integriert. Das entstehende Zentrum soll dem zukünftigen Träger des Zentrums, dem Verein „Fördergemeinschaft für Bergmannstradition“, und weiteren Vereinen, als neue Heimat dienen. Zudem wird auch eine 5-gruppige Kindertagesstätte im Schirrhof ihren Platz finden, da die Nachfrage nach Kita-Plätzen durch die steigende Geburtenzahl immer mehr zunimmt. Für den Bau der Kita sind ebenfalls weitere Fördermittel beantragt.