Kalli, das Erdmännchen, zu Besuch in der UNESCO-Schule

06.03.2018

Pressemitteilung der UNESCO-Schule zum Besuch von Kalli

Kalli, das Erdmännchen, zu Besuch in der UNESCO-Schule

Ein Dienstag in der UNESCO-Schule, zweite große Pause: Ein riesiges Erdmännchen namens Kalli steht in der Mensa! Es hilft einigen Oberstufenschülern bei den Mathehausaufgaben. Dann begrüßt er kleine Mädchen mit Handschlag, auch wenn die oft eingeschüchtert wirken; aber sie lächeln begeistert: Was für ein tolles Fell Kalli doch hat! Einige zücken ihr Handy und machen Fotos mit Kalli im Kreis der Mitschüler.

Wer ist Kalli? Wie bald jeder in Kamp-Lintfort wissen wird, ist Kalli das Maskottchen für die Landesgartenschau 2020. Das Erdmännchen Kalli ist von Beruf eigentlich Bergmann, ist jetzt aber im Stadtmarketing tätig. Auf den Kopf hat er einen Helm mit Grubenlicht, in der Hand oft seinen Hammer.

Ganz brav beginnt Kalli seinen Besuch bei der Schulleitung. Frau Dylla ist sofort verliebt in Kalli! Sekretärin Frau Peters ist noch etwas skeptisch. Dann geht Kalli zur Mensa und lässt sich in der Masse der Schüler feiern.

Bunte Bahnhofs-Modelle in der 6b

Nach der Pause besucht Kalli die Klasse 6b. Warum? Kalli ist neugierig, wie sich die Schülerschaft der UNESCO-Schule mit der geplanten Landesgartenschau und dem Stadtumbau beschäftigt. Die 6b hat mit ihrer Klassenlehrerin Frau Meier im Rahmen des Kunstunterrichts weit in die Zukunft geschaut: Wie könnte der geplante Bahnhof in Kamp-Lintfort aussehen? Große bunte Bänke im Wartebereich wären toll, auch eine große Bahnhofsuhr. Ein Kiosk mit Popcorn-Maschine wäre super.

Kalli schaut sich interessiert die Fotos der Modellbahnhöfe der 6b an: Im Sommer könnte ein kleines Schwimmbecken am Bahnhof für Erfrischung sorgen. Im „Girl´s Train-Station“ würden die Schülerinnen und Schüler ein Kino mit riesigen, farbigen Sitzkissen einrichten, um aus dem Bahnhof einen Kultur-Treffpunkt zu machen. Im Moment läuft hier „Rico, Oscar und die Tieferschatten“. Eine kleine Spielecke für Kinder haben sie nicht vergessen. Anderen ist ein ansprechende Bepflanzung des beeindruckend beleuchteten Bahnhofsvorplatzes mit Bäumen wichtig; der Clou: ein Schwimmbecken auf dem Bahnhofsdach mit Sprungturm! Auch ein Spielplatz für Kinder, etwa mit Sandkasten und Wippe, wäre sehr familienfreundlich. Ein Tierheim hat eine Gruppe mitgeplant. Kalli ist begeistert, an alles ist gedacht.

Umbau des Zechenturms in den Klassen 10e und 10f

Begeistert fährt Kalli mit dem Aufzug dann in die dritte Etage zu den Kunsträumen; wegen seiner Erfahrungen als Bergmann liebt Kalli Aufzüge! Die Klassen 10e und 10f haben im Fach Kunst über zukünftige Nutzungsmöglichkeiten des ehemaligen Zechenturms bzw. des baldigen Landesgartenschau-Turms in Kamp-Lintfort nachgedacht. Die Leitfrage lautete: Wie könnte man den Zechenturm attraktiv umbauen? Jeder Schüler hat anfangs eine Ideen-Skizze gezeichnet. In Gruppen haben die Schülerinnen und Schüler dann dreidimensionale Modell-Entwürfeaus Pappe gebaut. Insgesamt sind zehn Modelle entstanden. Anschauliche Skizzen und schriftliche Erläuterungen auf Plakaten ergänzen die Modelle.

Kalli lässt sich einige Modelle erklären: Die Gruppen denken zum Beispiel daran, den Turm mit attraktiver Aussichtsplattform, Rutschen, Ausstellungsflächen, Beleuchtungen, einer Discothek u.ä. aufzuwerten. Jetzt planen die beiden Klassen eine Ausstellung mit den Modellen im REAL-Einkaufszentrum: Die Gruppen werden Anfang März die Ausstellung aufbauen.

Theater: Mord auf der Landesgartenschau!

Kalli geht weiter zur Stadthalle. Er hat zum Abschluss seiner Zeit an der UNESCO-Schule  den Literatur-Kurs des 12. Jahrgangs besucht: Die Schülerinnen und Schülern planen ihre Theater-Aufführung für Freitag, den 22. Juni 2018 in der Stadthalle Kamp-Lintfort. Sie proben einen Krimi im Western-Stil, der sich um die Eroberungen rund um Kloster Kamp, der Zechen- und Stadtgründung, dem aktuellen Stadtumbau sowie eben der Landesgartenschau 2020 dreht. Das interessiert Kalli natürlich sehr!

Die Schüler des Literaturkurses wollen das neue Kamp-Lintfort aus der Perspektive des „Wilden Westens“ bzw. im Stil von Western-Filmen zeigen: Die Stadtbewohner, die Stadtverwaltung, die Investoren usw. wollen jeweils ein großes Stück Ertrag oder auch ein Stück Land der LAGA 2020 „erbeuten“. Die Szenen sollen sich um einen fiktiven Mord am Anfang des Stückes drehen, wobei wie bei einem Krimi im Rahmen der Aufklärung des Mordes eine Menge über die Geschichte Kamp-Lintforts erzählt werden soll.

Soviel hat Kalli schon erfahren von dem Theaterstück: Es beginnt am Abend vor der Gartenschau-Eröffnung; im neu gepflanzten „Paradiesgärtlein“ beim berühmten Barockgarten von Kloster Kamp ist ein Mensch in Bergmannskostüm erst vergiftet und dann noch erstochen worden! Ein Wachmann macht den grausigen Fund. Er fragt sich:  Muss der Bürgermeister jetzt die Gartenschau absagen? Ein Detektiv nimmt sofort die Ermittlungen auf ...

Kalli zu Besuch bei der Theatergruppe

Die Geburt von Kalli

Übrigens: Das Erdmännchen Kalli wurde in Kamp-Lintfort geboren, einer der stolzen Eltern ist der 33-jährige Kunstlehrer Fabian Korting. Anfangs gab es Kalli nur in Skizzen und kleinen Zeichnungen. Eine Werbeagentur hat dann Geburtshilfe geleistet und aus einigen der Zeichnungen das Maskottchen der Landesgartenschau 2020 entworfen. Kalli ist dann sehr schnell sehr groß geworden, wie auf den Fotos zwischen all den Schülerinnen und Schülern zu sehen ist. Wir wünschen Kalli viel Erfolg bei seinen kommenden Abenteuern bis zum Beginn der Landesgartenschau!