Fortbildung zum Thema "Familien mit psychisch kranken Eltern" in der Stadthalle

01.02.2024

Fortbildung

Zu diesem wichtigen und spannenden Thema fand am ersten Februar eine ganztägige Fortbildung im Rahmen des Netzwerkes Kinderschutz der Stadt Kamp-Lintfort im Foyer der Stadthalle statt. Die Veranstaltung wurde durch Doris Heinen, Koordinationskraft Kinderschutz der Stadt Kamp-Lintfort organisiert.

Für diese Fortbildung konnte Herr Dr. Michael Hipp, Arzt für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie gewonnen werden. Eingeladen waren 200 Akteur*innen der unterschiedlichen Berufsfelder und Einrichtungen aus Kamp-Lintfort und Rheinberg, die mit dem Thema Kinderschutz betraut sind und miteinander kooperieren.

Viele der geladenen Gäste der öffentlichen und freien Jugendhilfe, der Gesundheitshilfe, der Behörden (z.B. Ordnungsamt), der Polizei, der Justiz, der Schulen, der Kindertageseinrichtungen, der Beratungsstellen und der Eingliederungshilfe der Stadt Kamp-Lintfort und Rheinberg folgten der Einladung und freuten sich auf einen informativen Austausch.

„Die gute Kooperation und Vernetzung der verschiedenen Akteure im Kinderschutz ist ein wichtiges Element zur Qualitätsentwicklung. Ein effektiver Kinderschutz ist nur möglich, wenn die zuständigen Professionen sich untereinander so vernetzen und zusammenarbeiten, dass der Kindesschutz auch auf Grundlage einschlägiger Kenntnisse optimal sichergestellt ist“, erläutert Doris Heinen.

In dieser außergewöhnlichen städtischen Fortbildung erhielten die Teilnehmenden Grundlagenwissen zu psychischen Störungen und Erkrankungen bei Eltern und wie sich dieses auf das elterliche Fürsorge- und Schutzverhalten auswirken kann –  beispielsweise in Bezug auf elterliche Feinfühligkeit und kindlichen Bedürfnissignalen.

Den Anwesenden wurden zudem Methoden der vertrauensbildenden Beziehungsgestaltung einschließlich der videogestützten Förderung der Eltern-Kind-Interaktionen vorgestellt.

Die Veranstaltung stellt einen wichtigen Baustein dar, Akteurinnen und Akteure im Kinderschutz präventive Handlungsmöglichkeiten zu vermitteln, gleichwohl aber auch die teilnehmenden Fachkräfte zu befähigen, eine Einschätzung von Kinderschutzfällen wissenschaftsbasiert sicherer wahrnehmen zu können.