Der Zechenpark Friedrich Heinrich: Ankerpunkt der Route der Industriekultur

08.07.2021

Signalpin Zechenpark

Bereits im Frühjahr wurde der Zechenpark in Kamp-Lintfort als neuer Ankerpunkt in die 400 km Straßennetz umfassende Route der Industriekultur aufgenommen

Dies wird nun auch deutlich sichtbar sein, denn der Regionalverband Ruhr hat das Aufstellen des sieben Meter hohen gelben Signalpins veranlasst, der die Ankerpunkte der Route markiert. Außerdem werden drei sogenannte Brammen aufgestellt, die über die Route sowie den Ankerpunkt Kamp-Lintfort informieren. Der Zechenpark Friedrich Heinrich stellt mit den zahlreichen erhaltenen Gebäuden der ehemaligen Zeche, dem für die Allgemeinheit nutzbaren Parkgelände, der angrenzenden Altsiedlung und den Angeboten der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition – Linker Niederrhein – e.V., dem Verein Niederrhein, der Ortsgruppe Kamp-Lintfort sowie dem Förderverein Landesgartenschau ein für den Niederrhein einzigartiges Kulturangebot dar.

Im Zuge der Landesgartenschau 2020 und der anschließenden Ernennung zum Ankerpunkt der Route der Industriekultur ist dieses Angebot nun auch auf der touristischen Landkarte der Region als Highlight hinterlegt. Die Mischung aus ländlichem Niederrhein-Flair und industriellem Erbe macht das Besondere des Standorts aus.

Signalpin und Brammen werden am Schirrhof verortet, wo sich auch Lehrstollen, Vereinsheim der Fördergemeinschaft für Bergmannstradition und Touristeninformation befinden. Im Schirrhof ist außerdem das „Zentrum für Bergbautradition“, bestehend aus einer Kindertagesstätte, Künstlerateliers, Räumlichkeiten sozialer Träger und dem 200m² großen Veranstaltungsraum „Pferdestall“ zu finden. Durch diese örtliche Einheit setzt Kamp-Lintfort in touristischer und kultureller Hinsicht auf Synergieeffekte: „Am Schirrhof erhält der Standort für den werbewirksamen Signalpin und die Brammen einen besonderen Stellenwert, da hier ein neuer touristischer und kultureller Magnet der Stadt entstanden ist“, fasst Petra Niemöller aus dem Kulturbüro der Stadt Kamp-Lintfort die Entwicklungen zusammen.

Die Route der Industriekultur umfasst ca. 400 km Straßennetz sowie ca.1200 km Radwegenetz. Die Standorte werden nicht nur durch die Routen miteinander verbunden, sondern auch durch gemeinsame kulturelle Highlights und Veranstaltungen. Auch hiervon wird die Stadt auf Dauer profitieren.

„Von der Aufnahme des Zechenparks Friedrich Heinrich als Ankerpunkt in die Route der Industriekultur wird Kamp-Lintfort langfristig profitieren. Gleichzeitig tragen wir mit unserem besonderen Standort zur Vielfalt der Route bei. Wir freuen uns auf die gemeinsamen Veranstaltungen und kulturellen Highlights“, so Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt.