40 Jahre Eröffnung des Kamp-Lintforter Rathauses

24.01.2023

Rathaus 1998

Nicht nur Kloster Kamp, auch das Kamp-Lintforter Rathaus feiert in diesem Jahr Jubiläum – allerdings kann das Rathaus im Gegensatz zum Kloster noch nicht auf 900, sondern lediglich auf 40 Jahre Geschichte zurückblicken.

Am 21. Januar 1983 nahm der damalige Bürgermeister Karl Flügel bei der Eröffnungsfeier im Ratssaal des soeben fertiggestellten Neubaus den goldenen Schlüssel für das Rathaus entgegen. In seiner Ansprache betonte Flügel, nach den zahlreichen Provisorien der Vergangenheit (u.a. der heutigen Musikschule an der Moerser Straße) habe die Stadt nun endlich ein Rathaus, in dem sämtliche Ämter der Verwaltung gemeinsam unter demselben Dach untergebracht seien. Dies habe auch den Ausschlag gegeben dafür, in Zeiten (damals schon) leerer werdender Kassen ein derartiges Projekt in Angriff zu nehmen. Der Präsident des nordrhein-westfälischen Städte- und Gemeindebundes, Rudolf Erberich, bescheinigte in seiner Rede dem Neubau, „eine harmonische Komposition aus Beton, Glas, Stahl und Holz“ zu sein, „die funktionalen wie ästhetischen Ansprüchen vorzüglich gerecht wird“. Stadtdirektor Karl Zoller verwies darauf, dass mit der Fertigstellung des Rathauses zugleich auch die Bebauung des Innenstadtbereiches so gut wie abgeschlossen sei.

Zu der Eröffnungsfeier waren zahlreiche Gäste geladen, u.a. Delegationsvertreter aus der britischen Partnerstadt Chester-le-Street, Bergwerksdirektor Walter Ostermann, Vertreter der Kirchen sowie der Kommandant des Patenbootes „S 64 Bussard“. Für das musikalische Programm sorgte der MGV Concordia aus Kamp.

40 Jahre später beginnt nach einer entsprechenden Machbarkeitsstudie die konkrete Planung zur Sanierung des Rathauses, die ab 2024 umgesetzt werden soll. So wird das vor vier Jahrzehnten feierlich eröffnete Rathaus in Kamp-Lintfort seine Funktion auch in Zukunft erfüllen können.

(Quellen: WAZ 22.01.1983, RP 22.01.1983)

Bildunterschrift: Das Rathaus im Jahre 1998 (aus: Stadt Kamp-Lintfort (Hg.): Kamp-Lintfort heute. Horb 1999, S. 14)